Prophylaxe und Therapie bezüglich Viruserkrankungen insbesondere der aktuellen Pandemie durch SarsCov2

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Prophylaxe

Als generelle Prophylaxe empfehle ich einen allgemeinen gesunden Lebensstil (dazu ein anderes Mal), die mittlerweile bekannten Hygienemaßnahmen sowie folgende Auswahl (aus unzähligen Mitteln und Medikamenten):

Mund-Rachenspray z.B. Salopur® Mundspray, der Krankheitserrreger wie Covid 19 im Mundrachenraum reduziert. 3–5 x täglich in den Mund/Rachen sprühen, insbesondere vor und nach Kontakt mit potentiell Infizierten oder nach Aufenthalt unter grösseren Menschenmengen im Zug, beim Tanzen, Besprechungen...

Nasenspray, der durch Rotalgen ein Verschleimen der Viren und damit ein weiteres Vordringen behindern z.B. Coldamaris®, 1 Hub in jedes Nasenloch

oder

Mund-Rachenspray zb. Selovir®, der die Viruslast ebenso reduziert allerdings durch Artemisia annua (einjähriger Beifuß) und Lonicera japonica.

Zistrose z.B. als Tee, als Kautabletten (auch für Kinder z.B. Dr. Pandalis Cystus 052 mehrmals tgl) oder als Kapseln (z.B. von Orthotherapia Zistrose plus 1x1–2x1)

Vitamin D (ein Spiegel von mindestens 40 ng/ml Blutspiegel, besser rund um 80 ng/ml sind erwünscht: meist reichen ca 4000–5000 IE pro Tag aus. (z.B. Vitamin D3+K2 Mk7 Tropfen von Orthotherapia: 2 Tropfen tgl) Bei im Blut festgestellten Mangel halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrer Ärztin. (viele Präparate im Handel)

Zink (z.B. Zinkgluconat von Orthotherapia) 30mg 1x1 tgl

Vitamin C 600 Pureway-C 1x1 tgl (Orthotherapia) oder Vitamin C 600 Ester (Orthotherapia) 2 Kapseln täglich


Therapie bei Erkrankung im Stadium I

Die Homöopathie ist immer eine INDIVIDUELLE Therapie. Im Rahmen der aktuellen Pandemie haben sich folgende homöopathische Arzneien besonders hervorgetan:

Wenn vorhanden, dann CC200 – wie in der Praxis besprochen – prophylaktisch EINMALIG, also 1x1–2 Globuli, bei Erkrankung 1x1–2 tgl, 3 Tage

V=Verschlechterung B=Besserung

Aconitum napell. C30: (Stürmischer) Beginn jeder Erkältung und Verkühlung bzw. eines Infekts, der sich noch nicht lokalisiert hat. Plötzliches, hohes Fieber, kein Schweiß, aber Durst; Patient ist ängstlich (Angst allein zu sein) und unruhig, aber geistig wach. Auslöser: kalter trockener Wind, Schreck. Trockener, kruppartiger Husten.

Atropa belladonna C30: Plötzliches, hohes Fieber mit rotem, heißen Gesicht, Schweiß, aber kein Durst; unruhig, geistig benommen, Neigung zu phantasieren und zu Krämpfen. Bellender Husten, Nabelkoliken; Folgt gut auf Aconit, wenn Schweiß beginnt

Bryonia C30: Grippale Infektion, Rücken u. Gelenksschmerzen, TROCKEN, daher durstig. V durch Bewegung. Langsam steigender(s) Schmerz (Fieber) z.B.: Kopfschmerz berstend, stechend oder stechenden Schmerzen in der Brust. Starke Trockenheit der Schleimhäute. Trockener Husten, hart, quälend, wenig Auswurf, aber auch mit Würgen/Erbrechen. Eher ärgerlich, will nicht angeredet werden, will Ruhe haben. B durch Ruhe, Druck (liegt daher auf der schmerzhaften Stelle), kühle Umschläge

Gelsemium sempervirens C30: Grippig mit Frösteln (Kälteschauer im Rücken) meist 1–2 Tage nach Abkühlung, Gliederschmerzen, Benommenheit, Kopfschmerzen, pulsierender Schmerz, im Nacken beginnend, Schwäche, Zittrigkeit; Mutlos, Aber auch bei Prüfungsangst, bes. wenn die Beschwerden nach dem Ereignis auftreten

Eupatorium. perfoliatum C30: Grippig mit Zerschlagenheitsgefühl, wie geschlagen worden und Schmerzhaftigkeit im ganzen Körper. Husten so schmerzhaft, dass die Brust gehalten werden muss, begleitet von Kopfschmerzen zum Bersten. Oft mit Erbrechen (am Beginn). Ausgelöst durch feuchtkalte Witterung. Verschlechterung durch Bewegung

Acidum Arsenicosum C30: Fließschnupfen scharf, Brechdurchfall bes nach dem Essen oder Trinken, psychisch unruhig, aber körperlich oft zu schwach zum Bewegen, findet keine Ruhe, ängstlich, durstig auf kleine Mengen, Erbrechen und Stuhl zu gleicher Zeit, rascher Kräfteverfall, blass. Brennende Schmerzen Besser durch Wärme!! Verschlimmerung nach Mitternacht, durch Kälte.

China = Cinchona pubeszens C30: Grosse Schwäche mit nervöser Reizbarkeit, (insbes. nach Verlust von Körpersäften (Durchfall) und nach schweren Erkrankungen). Fieber mit heißem Gesicht bei kalten Händen und Füssen, Schweiss, wiederkehrend. Kopfschmerz, eher berstend, hämmernd, pulsierend. Mühsame, langsame Atmung, „erstickender“ Katarrh. Aufgetriebener Bauch, Blähungen. Aufstossen bringt keine Erleichterung. Überreiztes Nervensystem, empfindlich bezüglich Berührung und anderen Sinneseindrücken. Aufblähung mit Aufstossen, das nicht bessert. Alles Schlimmer durch Berührung, Besser durch festen Druck. Essen, Ruhe und Schlaf bessern oft nicht!

Phosphorus C30: eher ängstlich, besonders wenn allein, überempfindlich gegen äussere Eindrücke. Unruhig, zappelig, tut sich schwer sich zu konzentrieren. Schwäche, besonders wenn der Magen leer ist. Brennende Schmerzen, z.B. zwischen den Schulterblättern. Kopfschmerz oft mit schwindeligen Gefühl. Fieber begleitet auch von Ängstlichkeit, abends/nachts steigend oder den Schlaf behindernd, mit unnatürlichem Hungergefühl, eher kein Durst. Schweisse, die oft keine Besserung bringen. Neigung zu Blutung (z.B. Nase). Schmerzhafte Atemwege bes. Kehle. Enge um die Brust, viel Hitze in der Brust.

Verschlechterung durch Liegen auf der linken oder schmerzhaften Seite, durch Anstrengung, abends, Dunkelheit. Verlangen nach kalten Getränken, Waschen mit kaltem Wasser.

Camphora C 12: Frösteln und Niesen zum Beginn. wirkt kollapsig. Im Fieber: Eisige Kälte des ganzen Körpers mit plötzlicher Schwäche, will aber nicht zugedeckt sein. Schmerzen verschlimmern sich beim Daran Denken. Kopfschmerz mit Stechen im Schläfen/Augenbereich oder Pulsieren im Hinterkopf mit schnupfig verstopfter Nase. Schlaflos. Verschlechterung durch Bewegung, nachts, kalte Luft. Besser: durch Wärme

Carbo vegetabilis C30: Hinfällig, geschwächt, kraftlos, schläfrig. Grippale Infektion mit Fieber: dieses beginnt mit Frösteln (z.B. im Unterarm) mit Durst, gleichzeitig Brennen an verschiedenen Stellen. Schweiss kann kalt oder warm sein und erschöpft den Patieten. Infekt oft begleitet von Heiserkeit morgens/abends/nachts verschlechtert durch feuchtes kaltes Wetter. Reizung im Kehlkopf, Niesen, wundes Gefühl in der Brust. Hitze im Körper u/o Brennen in der Brust beim Husten, braucht Luft zugefächelt, aber Verschlechterung im Freien. Kopfschmerz mit Schmerzhaftigkeit im Haar oder Einschnürungsgefühl. Gesicht ist eher blass, vlt gedunsen. Auftreibung des Bauches, Aufstossen, Völle, langsame Verdauung. Das einfachste Essen verursacht Beschwerden. Kälte von den Knien abwärts. ängstlich (Geister, nachts).


Grundsätzlich

Je akuter, umso rascher die Reaktion: In akuten Fällen muss man nach Arzneigabe mit einer Besserung binnen Minuten z.B. bei Aconitum oder Belladonna rechnen, die meisten Akut-Arzneien entfalten ihre Wirkung binnen 1–2 Stunden. (z.B. ein unruhiger Patient wird ruhiger, die Schmerzlinderung folgt später)

Lässt die positive Reaktion auf ein AM nach (Wirkung zu kurz oder zu wenig stark), dann die AM-Gabe wiederholen. Bei Besserung oder Erstreaktion mit Intensivierung der Symptome darf das AM nicht mehr gegeben werden. Erst wenn wieder eine Verschlechterung eintritt, ist es Zeit für die nächste Gabe. Bleibt die Besserung aus, dann Mittelwechsel und HomöopathIn bzw. ÄrztIn konsultieren.

Akut

Entweder direkt oder gelöst im Wasser (Glas Wasser-Methode), zuerst in kurzen, dann in immer länger werdenden Abständen einnehmen. Z.B.: Anfänglich alle 5–10 Minuten, dann halbstündlich, stündlich

Glas Wasser-Methode

Zuerst 1–3 Kügelchen direkt auf der Zunge zergehen lassen, dann 1–3 Kügelchen in ca.1/4 l Wasser auflösen, mit Plastik (kein Metall)-Löffel umrühren und schluckweise trinken bzw. ein paar Sekunden bewusst im Mund belassen.

Gabengröße

5 Tropfen = 5 Globuli (Kügelchen) = 1 Tablette = 1 Messerspitze Trituratio (Pulver). Die Menge spielt weniger Rolle, wichtig ist die Arznei und die Häufigkeit der Gaben.

Einnahme

Nüchtern (nach dem Erwachen, vor dem Schlafengehen, 10 Minuten vor oder nach dem Essen) 
auf / unter der Zunge zergehen lassen. Kein Metallkontakt.


Wichtig: Die Anwendung der homöopathischen Hausapotheke 
ersetzt nicht den Arztbesuch!

Halten Sie Rücksprache mit Ihrem mit der Homöopathie vertrautem Hausarzt/Hausärztin, insbesondere dann, wenn das Arzneimittel nicht die gewünschte Wirkung zeigt. Möglicherweise sind andere Methoden und Therapien oder Dosierungen angezeigt.

Für den Fall, dass Sie Homöopathika bestellen wollen, empfehle ich Ihnen eine Menge von je 1 Gramm Globuli /Mittel in der Apotheke zb. bei der Firma Homeocur in Retz zu bestellen.

Weitere Homöopathika werden bei Bedarf hinzugefügt. Zu den „schulmedizinisch“ verschreibbaren Medikamenten kommt demnächst ein Text.